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Als Erstes erkläre ich dir, für welche Situation Lightroom am besten geeignet ist und wann du auf andere Programme zurückgreifen solltest. Dann gehen wir auf die Installation von Lightroom auf unseren Geräten ein und wie wir unsere Bilder in Lightroom importieren können, was für alle folgenden Schritte essenziell ist. Um Lightroom als Programm besser zu verstehen, werden wir uns auch den Aufbau des Programms an sich anschauen, sowie im Detail, welche Möglichkeiten wir für das Sortieren und Verwalten unserer Bilder haben. Im nächsten Schritt bearbeiten wir die Bilder dann, wo wir einen genauen Blick auf Farbbearbeitungen und die Reparatur- und Maskieren-Funktionen werfen. Abschließend zeige ich dir dann, wie wir unsere Bilder auf verschiedene Weisen exportieren oder freigeben können. Am Ende jedes Kapitels gibt es auch einen praktischen Teil, wo wir alles gelernte direkt intensivieren und anwenden können, mit den Beispieldateien, welche du dir hier herunterladen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Wofür ist Lightroom?
Bevor wir in Lightroom einsteigen, möchte ich vorher nochmal genau klarstellen für was Lightroom idealerweise geeignet ist und wofür du eher andere Programme verwendest. Lightroom ist ideal für jeden der fotografiert und mit vielen Bildern zu tun hat. Da man mit Lightroom alle Bilder einfach an einem Ort geräteübergreifend speichern und dort auch verwalten kann. Man kann mit Lightroom auch normale Bildbearbeitungen, wie Belichtungen, Farben & Kontraste einstellen. Das funktioniert besonders super mit RAW-Dateien, also Aufnahmen, welche viele Metadaten gespeichert haben. Auch Störelemente kann man damit entfernen und mit Masken kann man auch gut arbeiten. Wer aber aufwändigere Bildbearbeitungen machen möchte und mit Sachen wie Texte, Formen oder mehrere Bilder in einem Projekt arbeiten möchte, der ist mit Adobe Photoshop besser aufgehoben. Du kannst Bilder von Lightroom auch direkt in Photoshop bearbeiten, also ein Workflow mit beiden Programmen zusammen passt super. Neben der normalen Lightroom Version, welche wir in diesem Tutorial genau unter die Lupe nehmen, gibt es auch noch die Lightroom Classic Version. Diese gibt es schon seit vielen Jahren auf dem Markt und ist für professionelle und große Fotografie-Produktionen, wo man mit speziellen Kameras und unglaublich vielen Datenmengen arbeiten idealer, da sie auch lokal basiert ist. Die normale Lightroom Version ist komplett cloudbasiert, was es dir ermöglicht alle Bilder auf allen Geräten nutzen zu können, aber sich auch eher an Hobbyfotografen & Co. richtet. Zu Lightroom Classic, Photoshop und anderen Bildbearbeitungsprogrammen wie bspw. Affinity Photo oder Luminar AI findest du auch eigene Grundkurse auf meinem YouTube-Kanal.

Installation & Preis
Jetzt besprechen wir noch kurz wie du Lightroom auf deinen Geräten installieren kannst und wie es preislich aussieht. Falls du es schon installiert hast, kannst du direkt zum nächsten Kapitel springen. Lightroom gibt es als Programm für deinen Windows oder Mac-Computer, welches du über die Adobe Creative Cloud herunterladen und installieren kannst. Es gibt Lightroom auch als App für dein Smartphone oder Tablet, welche du dir einfach aus deinem App Store installieren kannst. Um Lightroom aber grundsätzlich irgendwo nutzen zu können benötigst du einen kostenlose Adobe ID und musst dann ein Abo für Lightroom abschließen. Lightroom alleine mit einem 1 TB Cloudspeicherplatz erhältst du schon ab 12 € pro Monat. Für den gleichen Preis kannst du auch Lightroom in Kombination mit der Classic-Version und Photoshop mit aber nur 20 GB Cloudspeicherplatz abonnieren. Lightroom ist auch verfügbar im alle Applikationen Abo der Adobe Creative Cloud, was du als Student schon ab 20 € im ersten Jahr pro Monat erhalten kannst. Alle Preise kannst du dir auch nochmal über diesen Link anschauen und dort Lightroom auch 7 Tage kostenlos testen zu können. Um Lightroom jetzt am PC installieren zu können, musst du die Adobe Creative Cloud als Programm installiert haben, weil man nur darüber die Programme von Adobe installieren kannst. Dort musst du dich mit deinem Adobe Konto anmelden, mit welchem du auch dein Lightroom Abo abgeschlossen hast. Dann kannst du auf der Startseite direkt Lightroom installieren. Wenn du mehr über die Installation und die Creative Cloud an sich wissen willst, findest du in der Beschreibung auch ein eigenes Tutorial dazu. Wurde das Programm erfolgreich installiert, können wir es direkt öffnen und damit durchstarten. Wir können es mit einem Account auf zwei Computern gleichzeitig nutzen und auf unlimitiert vielen mobilen Geräten. In der App auf unserem Smartphone oder Tablet müssen wir uns auch mit unserem Adobe Account anmelden, um auf unsere Bilder und Lightroom generell zugreifen zu können. Die App kannst du zwar auch kostenlos eingeschränkt nutzen, aber um sie richtig verwenden zu können, brauchst du auch ein aktives Abo. Schlussendlich kannst du Lightroom auch im Web, also über deinen Browser aufrufen, welches genauso aussieht wie das Programm am Computer und hat grundsätzlich die gleichen Funktionen. Nur am Computer ist es einfacher Bilder zu importieren und die Bearbeitung ist komfortabler, da über das Web alles über deine Internetverbindung läuft und du darauf angewiesen bist, das ist im Computerprogramm nicht der Fall.
Erste Schritte (Bilder importieren)
Haben wir das Programm am PC gestartet befinden wir uns direkt in unseren Fotos. Startest du es das erste Mal hast du hier natürlich noch keine Bilder, aber das wird sich nach diesem Kapitel schnell ändern. Den um Bilder in Lightroom verwalten und bearbeiten zu können, müssen wir sie als Erstes importieren. Das geht einfach am oberen linken Rand über die Schaltfläche „Fotos hinzufügen“. Hier öffnet sich dann unser Systemdialog, wo wir einzelne Bilder oder ganze Ordner von unserem Computer auswählen können, um sie für den Import zu überprüfen. Hier kannst du auch angeschlossene SD-Karten, welche du bspw. aus deiner Kamera in deinen Computer gesteckt hast, auswählen und Bilder von dort direkt importieren. Haben wir eine Auswahl bestätigt, werden alle Elemente in einem neuen Importfenster von Lightroom angezeigt. Bei den Bildern sehen wir auch am unteren linken Rand ihr Dateiformat und falls du Bilder von deiner Kamera importierst, kann es oft sein, dass die Bilder doppelt angezeigt werden, da sie eventuell automatisch in einer rohen und komprimierten Version aufgenommen wurden. Hier rate ich dir meistens eher die größere Rohversion zu behalten, welche meistens einen RAW-Dateityp hat. Damit hat man immer mehr Bildinformationen, welche sehr bei der Bearbeitung später helfen können. Wenn du dir unsicher bist, behalte am besten am Anfang einfach beide Versionen. Wir sehen hier dann eine Vorschau von allen Bildern und können auf diese klicken, um sie vom Import auszuschließen. Am Ende werden nur die Bilder importiert, die einen blauen Haken am oberen linken Rand. So kann man einfach schon komplett Fehlschüsse entfernen und erst gar nicht in Lightroom importieren. Am oberen rechten Rand können wir auch alle Bilder auswählen, was standardmäßig meistens schon der Fall ist und am oberen linken Rand, können wir auch nochmal den Systemdialog öffnen um andere Bilder oder Ordner auszuwählen. Damit wird unsere alte Auswahl aber überschrieben. In der oberen Mitte können wir die neuen Bilder auch direkt zu einem Album hinzufügen, um sie in Lightroom einfach wiederfinden zu können, später noch mehr zu den Alben. Sind wir zufrieden mit unserer Auswahl können wir die Bilder importieren, was je nach Anzahl und Größe der Bilder einen Moment dauert. Wir werden dann direkt in die normale Lightroom-Ansicht zurückgebracht, wo die Bilder nach Datum des Imports angezeigt werden. Am oberen rechten Rand sehen wir an der Wolke auch einen kleinen blauen Kreis, der uns zeigt, dass die Bilder gerade auch in unserer Creative Cloud geladen werden, sodass die Bilder geräteübergreifend sichtbar sind. Das passiert immer, sobald wir mit einer aktiven Internetverbindung verbunden sind und können wir nicht deaktivieren, da dieses Lightroom cloudbasiert funktioniert. Der Vorteil davon ist aber auch, dass wir die ursprünglichen Bilddateien auf dem Computer theoretisch löschen oder verschieben können und wir sie trotzdem noch vollwertig in Lightroom sehen und bearbeiten können. Wir können Bilder jetzt auch einfach per Drag-and-Drop vom Explorer oder Finder in Lightroom importieren, wo wir ebenfalls den Import-Dialog bekommen. Als letzte Möglichkeit im Programm können wir auch über Datei im oberen Menü Bilder hinzufügen. Lightroom unterstützt ausschließlich Bilder, also du kannst keine Videos oder andere Dateitypen importieren. Welche Bild und Videodateitypen Lightroom alle unterstützt, findest du über diesen Link raus, es deckt grundsätzlich alle gängigen Dateitypen ab.
Praxis: Doch schauen wir uns jetzt den Import anhand eines konkreten Beispiels an. Ich habe letzte Woche Bilder in Köln gemacht, welche ich von meiner Kamera in Lightroom importieren möchte, um sie später sortieren und bearbeiten zu können. Dafür klicke ich einfach auf das Plus am Computer und wähle meine angeschlossene SD-Karte im System-Dialog aus, wo sich alle Bilder, die ich importieren möchte, befinde. Diese werden jetzt im Import-Dialog angezeigt und ich deselektiere Aufnahme, wo ich auf den ersten Blick sehe, dass sie nichts geworden sind. So habe ich schon eine sehr grobe Selektion der Bilder vor dem Import gemacht. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich ein Bild behalten will oder nicht, lasse ich es lieber ausgewählt. Später kann ich dieses ggf. immer noch in Lightroom wieder entfernen. Bevor ich die Bilder jetzt importiere, erstelle ich in der oberen Mitte noch ein neues Album, welches ich Köln 2021 nenne. Du kannst dir meine Bilder auch oben am Anfang des Artikels als Vorlage herunterladen, um alles aus dem Grundkurs 1:1 selber nachmachen zu können oder selbst damit kreativ zu werden. Dafür einfach die ZIP-Datei herunterladen, auf deinem Gerät entpacken und den Köln 2021 Ordner beim Importieren auswählen.
Oberfläche (Aufbau von Lightroom)
Bilder verwalten
Doch schauen wir uns jetzt im Detail an, wie wir unsere importierten Bilder in Lightroom verwalten können, bevor wir sie einzeln bearbeiten. Am unteren Rand unseres Fotogrids können wir links auch zwischen drei verschiedenen Ansichten wechseln. Hier haben wir ganz links unsere Rasteransicht, wo sich die Bilder chronologisch aneinander darstellen. In der mittleren Ansicht werden die Bilder alle innerhalb eines festen quadratischen Rasters angezeigt, wo man die Formate der einzelnen Bilder besser sehen kann und hier sieht man auch mehr Informationen zu den Bildern, aber die Bilder an sich nicht mehr so groß sind. In der letzten Ansicht haben wir dann die Einzelbildansicht, also wir sehen ein Bild groß in der Mitte. Diese Ansicht haben wir auch immer, wenn wir irgendwelche Bearbeitungen, welche wir auf der rechten Seite finden, anwenden. Hier sehen wir aber trotzdem noch am unteren Rand unsere anderen Bilder in einer Karussell-Ansicht. Neben den Ansichten können wir auch festlegen, nach welchem Kriterium die Bilder in den Ansichten sortiert werden. Hier wird standardmäßig nach dem Aufnahmedatum des Bildes sortiert, du kannst hier aber auch festlegen, dass dieses nach Import oder Änderungsdatum sowie Dateiname oder Bewertung sortiert werden. Jede Sortierung kannst du von der Reihenfolge auch umdrehen. In der Mitte unten kannst du die aktuellen ausgewählten Bilder oder das ausgewählte Bild direkt mit einer 1 bis 5-Sterne-Bewertung versehen und eine Markierung hinzufügen. Diese beiden Sachen können uns beim Selektieren der besten Bilder helfen, ohne dass wir irgendwelche Bilder löschen müssen. Am rechten Rand kannst du auch die Größe der Bilder Vorschau festlegen. Bist du in der einzelnen Bildansicht, kannst du rechts auch die anderen Bilder ausblenden, sowie das Bild füllend in deinem Programm anzeigen oder im 1:1 Verhältnis, also wie Groß dein Bild in der Realität wirklich ist. Metadaten zu dem ausgewählten Bild können wir auch über das I am unteren rechten Rand öffnen, wo wir alle verfügbaren Daten von der aufgenommenen Kamera und ihrer Einstellungen sehen. Aber auch Aufnahmeort, Titel und Co. welche wir auch nachträglich bearbeiten können. Ganz unten sehen wir auch, ob das Bild mit unserer Cloud synchronisiert ist und welche Version wir auf unserem lokalen Gerät gespeichert ist und welche in der Cloud verfügbar. So können wir sicher gehen, ob wir die originale Datei noch in der Cloud haben. Über die Stichwörter können wir den Bildern auch noch Begriffe zuordnen, womit wir diese auch über die Suche mit dem Begriff einfach finden können. Wie wir jetzt aber noch einfacher unsere gewünschten Bilder finden können, ist über das linke Untermenü bei „Allen Fotos“. Hier können wir in der Galerie auch nur die Bilder anzeigen lassen, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt importiert wurden, zuletzt bearbeitet wurden oder einem bestimmten Aufnahmedatum. Haben wir in den Voreinstellungen auch die Erkennung von Personen aktiviert, können wir dann auch in einem eigenen Personen-Bereich erkannte Gesichter aus unseren Fotos sehen, welchen wir auch Namen geben können und zukünftige Bilder auch zu den Personen zugeordnet wurden. Wurden Bilder bei einer Person falsch erkannt, können wir über die Auswahl und das drei Punkte Menü, die Zuordnung auch wieder entfernen. Neben dem Entfernen können wir hier die Person auch benennen oder aus unserer Personen-Übersicht ausblenden. Auch ein Titelbild für die Person, welche in der Übersicht angezeigt wird, können wir hier einstellen. Schließlich finden wir hier im Menü auch unsere gelöschten Bilder, welche wir bis zu 60 Tage nach dem Löschen noch wiederherstellen können oder vorher komplett löschen, um Speicherplatz freizubekommen. Unter Verbindungen können wir unser Lightroom auch mit Drittanbieter Plattformen verbinden, um unsere Bilder, auf denen direkt verwenden zu können. Hier können wir es bspw. mit Adobe Portfolio verbinden, womit wir unsere Bilder direkt auf unserer Webseite anzeigen lassen können. Mehr zu Adobe Portfolio und was das genau ist, habe ich dir in einem eigenen Grundkurs vorgestellt.
Eine weitere Möglichkeit Bilder thematisch zu verwalten ist mit individuellen Alben, welche wir auch im linken Menü erstellen können. Hier sehen wir in einer Liste alle unsere bestehenden Alben und können über das Plus auch ein neues Album einfach erstellen, in dem wir nur einen Namen festlegen. Neben den Alben können wir hier auch Ordner erstellen. Die sind nur für die Übersichtlichkeit der Alben relevant, was sehr praktisch ist, wenn wir sehr viele Alben haben. In den Ordnern können wir dann Alben gruppieren und über den Pfeil können wir den Inhalt der Ordner einfach ausblenden oder wieder anzeigen. Neben dem Plus bei den Alben, können wir auch festlegen, nach welchem Kriterium die Alben im Menü sortiert sind und können auch das Vorschaubild entfernen, sodass wir mehr Alben auf einen Blick sehen können, da die Namen dann kleiner angezeigt werden. Rechts neben dem Namen der Alben sehen wir auch wie viele Bilder sich in dem Album befinden. Doch wie fügen wir jetzt Bilder zu einem Album hinzu? Entweder wählen wir die Bilder in unserer Galerie aus und schieben sie mit gedrückter Maustaste per Drag-and-Drop auf den Ordnernamen oder wir wählen das Album über einen rechten Mausklick aus. Wie zu Beginn auch schon erwähnt, können wir auch direkt beim Importieren die Bilder zu einem bestimmten Album hinzufügen. Unser werden in der normalen Fotogalerie immer alle Bilder angezeigt, egal ob sie in einem Album sind oder nicht. Haben wir ein Album angeklickt, können wir dann alle Bilder aus dem Album sehen, welche wir auch per Drag-and-Drop manuell anordnen können. Über die drei Punkte am oberen Rand oder über einen Rechtsklick auf ein Album in der Übersicht können wir es auch nachträglich nochmal umbenennen oder auch löschen. Löschen wir ein Album, werden die Bilder an sich nicht gelöscht, sondern bleiben in unserer normalen Galerie bestehen. Hier können wir das Album auch lokal speichern, womit alle originalen Dateien auf deinem Computer heruntergeladen werden und wir das Album dann auch ohne Internetverbindung in Lightroom verwenden können. Schließlich können wir ein Album auch freigeben, wenn wir gemeinsam mit anderen Personen darin arbeiten möchten, später in einem eigenen Kapitel noch mehr dazu.
Was jetzt aber für das Verwalten von Bildern richtig praktisch ist, ist das Menü, welches wir durch einen rechten Mausklick auf ein oder mehrere ausgewählte Bilder öffnen können. Hier können wir einfach Bilder aus unserem Lightroom komplett löschen, was wir über den Papierkorb aber 60 Tage standardmäßig auch wiederherstellen können, falls wir das aus Versehen gemacht haben. Wir können hier auch alle Bilder vom gleichen Datum öffnen, womit wir direkt nach dem Tag der Aufnahme dieses Bildes filtern können. Wir können das Bild hier auch einfach um 90 Grad nach Links oder Rechts drehen, falls es falsch ausgerichtet ist und wir können das Bild auch exportieren, freigeben oder duplizieren. Wollen wir unser Bild auf größeren Bildschirmen anzeigen oder die Auflösung ist nicht perfekt, können wir über Verbessern beim Rechtsklick, auch mit maschinellem Lernen, die Qualität des Bildes verbessern lassen. Dort sehen wir nach paar Sekunden eine Vorschau, wo wir den Unterschied durch Klicken erkennen. Am rechten Rand können wir dann die Methodik auswählen, wo wir meistens nur eine zur Verfügung haben, da die andere für spezielle RAW-Formate nur geeignet ist. Haben wir das Bild erfolgreich verbessert, wird es als neue Datei im Stapel mit dem aktuellen Bild angezeigt. Doch was ist ein Stapel? Sehen wir bei einem Bild eine kleine Zahl am oberen rechten Rand, bedeutet, dass dass es mehrere Versionen von dem Bild gibt, dir aber in der Übersicht standardmäßig nur eine angezeigt wird, damit du keine Bilder hier doppelt siehst. Klickst du auf die Zahl, können wir alle Versionen im Detailmodus öffnen und verwalten. Diese Stapel können wir auch manuell mit mehren Bildern über einen Rechtsklick, wenn wir alle entsprechenden Bilder ausgewählt haben, erstellen. Klicken wir ein Bild im Stapel an, können wir es aus dem Stapel auch wieder entfernen. Über den Rechtsklick haben wir dann noch die praktische Funktion das Bild direkt an unser Photoshop zu senden, falls wir das Bild dort weiterbearbeiten möchten. Unter Zusammenfügen bei einem Rechtsklick können wir auch Panorama-Aufnahmen, welche wir in einzelnen Teilen in Lightroom importierten, zu einem Bild automatisch zusammenfügen lassen. Alle die Funktionen, welche wir über einen Rechtsklick haben oder über die Bedienfelder im Programm, können wir auch oberhalb im Menü unter Bearbeiten und Foto aufrufen. Hier können wir zusätzlich unter „Foto“ im Menü das Bild auch spiegeln, sowie Bearbeitungen welches wir auf ein Bild gemacht haben kopieren, um diese bspw. auch auf ein anderes Bild anwenden zu können.
Bilder bearbeiten
Das waren jetzt die Bearbeitungsmöglichkeiten aus dem Hauptbereich. Bei jedem Menüpunkt können wir über das Auge am rechten Rand die Bearbeitungen aus dem jeweiligen Bereich ausblenden, um einen Vorher-Nachher-Effekt zu erhalten und mit einem rechten Mausklick auf das Auge, können wir die Bearbeitungen aus dem Bereich auch wieder auf den Ursprung zurücksetzen. Wollen wir verschiedene unterschiedliche Bearbeitungen auf ein Bild anwenden oder eine komplett andere Bearbeitung ausprobieren, können wir über Versionen am ganz unteren Rand den aktuellen Bearbeitungsstand zwischen speichern und wenn wir dann weitere Bearbeitungen anwenden, können wir hier rüber immer das Bild auf den gerade gespeicherten Zustand wieder zurücksetzen. Hier gibt es auch manchmal automatisch gespeicherte Versionen und unsere bestehenden selbst erstellten können wir auch über die drei Punkte umbenennen und wieder löschen. Über die drei Punkte generell beim Versionen-Fenster können wir auch mit einem Klick alle erstellten Versionen löschen.
Jetzt finden wir am rechten Rand noch weitere Werkzeuge, mit welchen wir unser Bild bearbeiten können, diese beiden schauen wir uns aber im nächsten Kapitel noch genauer an. Über die drei Punkte können wir jetzt alle Bearbeitungen vom aktuellen Bild auch kopieren, um dann, wenn wir ein anderes Bild ausgewählt haben, auf diesen über das „Einfügen“ ebenfalls hinzufügen zu können. Das ist praktisch, wenn wir bspw. eine Bildserie haben, wo die Belichtung und Co. überall sehr ähnlich ist und wir sie auf allen Bildern gleich bearbeiten möchten. Wir können über die drei Punkte auch festlegen, dass nur bestimmte Bearbeitungen kopiert werden sollen, welche dann auf andere Bilder eingefügt werden. Als weitere Möglichkeit unsere Bearbeitungen auf andere Bilder anzuwenden, ist über die Presets bzw. Vorlagen, welche wir auch erstellen können. Diese finden wir im oberen Bearbeitungsmenü am linken Rand. Hier finden wir unter Premium schon vorgefertigte Filter von Lightroom, wo wir direkt eine Vorschau auf unserem aktuellen Bild sehen, wenn wir mit der Maus darüber fahren. Klicken wir eins an, wird es direkt auf das Bild angewendet und wir können alles auch über die Optionen manuell nochmal nach justieren. Neben den Standardvorlagen können wir unter Empfohlen auch von Lightroom unser aktuelles Bild analysieren lassen und uns dann darauf basierend individuelle Vorlagen vorschlagen lassen zu unterschiedlichen Stilen. Diese können wir über die drei Punkte auch einfach zu unseren Presets hinzufügen oder als Version für das aktuelle Bild speichern. Wie du jetzt schon gehört hast, können wir auch unsere eigenen Presets speichern, welche wir ebenfalls in einem eigenen Bereich finden. Unsere aktuelle Bearbeitung können wir dann über das Plus am oberen Rand hinzufügen, wo wir genau festlegen können, welche Bearbeitungen in dem Preset enthalten sein sollen und dem ganzen Preset einen Namen geben. Wir können in unserem eigenen Bereich auch Gruppen also Ordner erstellen, um unsere Presets besser organisieren zu können. Die Presets können wir dann so wie alle anderen Vorlagen auch, einfach auf unsere Bilder anwenden. Über einen rechten Mausklick auf ein eigenes Preset, können wir dieses auch wieder löschen, umbenennen, in den Ordnern verschieben oder über die Verwaltung die berücksichtigten Bearbeitungen verändern. Über die drei Punkte im oberen rechten Menü können wir auch Presets importieren, falls wir welche aus dem Internet oder so heruntergeladen haben. Du findest bspw. in meinen Vorlage-Dateien zu diesem Tutorial, Link zum Download in der Beschreibung auch die Presets zu den Bearbeitungen aus diesem Tutorial. Die kompatiblen Dateien kannst du dann einfach von deinem Gerät auswählen und sie werden in das Programm geladen.
Neben den Presets und dem Kopieren von Bearbeitungen können wir über die drei Punkte im rechten Menü auch immer die ursprünglich unbearbeitete Version des Bildes anzeigen lassen, sowie alle Bearbeitungen mit einem Klick wieder löschen. Einen Vorher/Nachher Effekt können wir aber auch über die Schaltfläche am unteren Rand erhalten. Schließlich können wir uns hier auch ein Histogramm anzeigen lassen, falls wir dieses benötigen und das Bild auch direkt an Photoshop senden, um es dort zu bearbeiten. Einen ausführlichen Grundkurs zu Photoshop findest du hier.
Reparaturen & Maskieren
Exportieren & Freigeben
Jetzt weißt du wie du einfach deine Bilder mit Lightroom verwalten und bearbeiten kannst auf allen deinen Geräten. Über diesen Link kannst du Lightroom kostenlos testen und direkt herunterladen und verwenden. Für mehr Tutorials zu Lightroom Classic, Photoshop und vielen anderen Programmen kannst du meinen YouTube-Kanal gerne auschecken. Über das Bewerten und Teilen des Tutorials freue ich mich auch immer sehr. Falls du noch Fragen oder Feedback haben solltest, kannst du dieses gerne in den Kommentaren hinterlassen. Bis zum nächsten Mal.