OneNote
Autor
Simon
Veröffentlicht
3 Jan 2021
Lesezeit
29 min

Microsoft OneNote (Grundkurs für Einsteiger) Deutsch (2020)

Erstelle einfach To-Do-Listen und Notizen mit Texten, Bildern und Zeichnungen in OneNote auf allen deinen Geräten. Was damit alles möglich ist und wie alles funktioniert, erkläre ich dir in diesem Grundkurs.

Als Erstes schauen wir uns an, auf welchen Geräten wir es alles verwenden können und wie wir es dort einrichten. Anschließend schauen wir uns dann die Oberfläche im Detail an sowie wir Notizbücher, Abschnitte und Seiten erstellen und verwalten können. Auch wie wir Notizen mit Texten, Bildern & Co. erstellen können. Wenn du auch wissen willst wie man mit einem kompatiblen Stift Sachen zeichnen kann, Notizen überprüfen, teilen oder exportieren kann, dann schau doch mal bei meinem umfangreichen Microsoft 365 Udemy-Kurs vorbei. Dort erhälst du zusätzlich auch umfangreiche Grundkurse zu allen gängigen Microsoft 365 Programmen, mit extra Praxis-Beispielen, Vorlagen und vieles mehr. Über meinen Link erhältst du außerdem einen besonderen Rabatt auf diesen Kurs, es lohnt sich. 

Einrichten & Installation

Du kannst Microsoft OneNote auf deinem Windows oder Mac-Computer als Programm verwenden oder über Office.com im Web. Du kannst es aber auch als App auf deinem Smartphone oder Tablet verwenden, Link zu allem hier. Um es generell verwenden zu können benötigst du ein kostenloses Konto bei Microsoft, was auch praktisch ist, um OneNote auf mehreren Geräten parallel verwenden zu können und deine Notizen darüber synchronisieren zu können. Grundsätzlich kannst du die App, auch für Windows kostenlos nutzen, aber wenn du alle Funktionen von OneNote haben möchtest, brauchst du ein kostenpflichtiges Microsoft 365 Abo. In diesem erhältst du auch die Vollversionen von Microsoft Word, Excel, Outlook, PowerPoint und Co. Hier haben wir einmal das Single-Abo für entweder 7 € im Monat oder zum Vorteilspreis für 69 € im Jahr. Hier kannst du dann alle Programme auf 5 Geräten gleichzeitig nutzen innerhalb eines Accounts. Des Weiteren gibt es aber auch eine Family-Version für 99 € im Jahr oder 10 € im Monat, wo man das Abo mit bis zu 5 weiteren Familienmitgliedern teilen kann, wo jeder einen eigenständigen Account hat, mit einem eigenen 1TB Cloudspeicher und auf bis zu 5 Geräten pro Person nutzen kann. Dieses Abo lohnt sich schon ab 2 Personen. Es gibt auch Microsoft 365 für Unternehmen, wo die Preise und Programmpalette nochmal variiert, das schauen wir uns in diesem Video aber nicht genauer an. In der Videobeschreibung kommst du direkt zur Preisübersicht, wo du auch ggf. aktuelle Rabatte siehst. Die Installation der Programme am Computer geht einfach direkt über Office.com, wenn wir uns dort mit unserem Account angemeldet haben. Nach der Installation müssen wir es dann einfach einmal öffnen und uns dort am oberen rechten Rand ebenfalls mit unserem Microsoft Konto anmelden. In der App müssen wir das auch einmal direkt nach der Installation machen und dann können wir schon alles synchron verwenden. In diesem Artikel zeige ich dir jetzt alles anhand der Programm-Version von OneNote an einem Windows-Computer. Nicht zu verwechseln mit der kostenlosen abgespeckten Programm-Version: OneNote for Windwos 10.

Oberfläche

Haben wir OneNote jetzt gestartet, befinden wir uns direkt in unserem letzten geöffneten Notizbuch und können dort direkt weiterschreiben. Zum Programmaufbau: Hier haben wir oberhalb direkt links unsere Notizbücher, wo wir den Namen des aktuellen in Groß sehen und über den Pfeil auch alle unsere Notizbücher anzeigen lassen und darüber aufrufen und verwalten können, gleich noch mehr dazu. Rechts daneben sehen wir direkt alle unsere Abschnitte und am rechten Rand, die verschiedenen Seiten von dem aktuellen Abschnitt. Darüber können wir auch direkt nach etwas suchen, wo wir neben Abschnitt und Seitennamen, auch einfach nach Texten und Co. innerhalb von Notizen suchen können. Den Seiteninhalt, haben wir dann im Zentrum des Programms, wo wir der Seite auch einen Namen geben können und das Erstellungsdatum darunter sehen. Am oberen Rand haben wir jetzt noch das komplexe Menü, welches hier in verschiedene Sinnabschnitte unterteilt ist. Unter Datei, kommen wir in ein eigenes Fenster, wo wir alles zum neuen Erstellen und exportieren von Notizen finden. Auch unser Microsoft Konto und generelle Einstellungen zum Programm können wir hier tätigen. Unter Start finden wir im Programm die Standard-Textbearbeitungen, sowie Funktionen zum Erstellen von To-Do-Listen und Kategorien. Bei “Einfügen” können wir dann weitere Elemente, wie Bilder, Dateien, Tabellen und vieles mehr einfügen, was wir uns in einem späteren Kapitel noch genauer anschauen werden. Im Bereich “Zeichnen” finden wir noch alle Optionen zu Stiften und deren Farben, mit welchen wir frei in unseren Notizen malen können, was mit kompatiblen Stiften für Tablets und Computer super praktisch ist und um Markierungen und kleine Anmerkungen zu machen. Bei “Verlauf” können wir alle unsere Veränderungen in einem Protokoll aufrufen, was praktisch sein kann, wenn wir mit anderen an einem Dokument arbeiten und etwas Entferntes wiederherstellen und Bearbeitungsschritte nachvollziehen wollen. Auch alle Autoren sehen wir hier und können Sachen als gelesen markieren. Im Bereich “Überprüfen” können wir auch Texte auf Rechtschreibung überprüfen und Wörter recherchieren, sowie übersetzen oder mit einem Kennwort schützen. Unter “Ansicht” können wir jetzt noch einiges zum Programm an sich einstellen. Hier können wir eine Ganzseitenansicht öffnen, wo das komplette Menü ausgeblendet wird, wo uns dann nur die aktuelle Notiz im Vollbild angezeigt wird und wir uns darauf konzentrieren können. Über Andocken, können wir diese Notiz auch in einer kleinen Spalte auf unserem Desktop anheften, welche immer im Vordergrund angezeigt wird und wir so einfach parallel andere Seiten und Programme offen haben können und dann dort etwas in die Notizen schreiben. Des Weiteren können wir die generelle Hintergrundfarbe für unsere Notizen einstellen und Hilfslinien, an welchen wir unsere Notizeninhalte einfacher ausrichten können. Hier können wir den Seitentitel auch deaktivieren und auch ein Papierformat einstellen, was sinnvoll ist, wenn du vorher schon weißt, dass du es ausdrucken willst. Dann kannst du hier bspw. einfach DIN-A 4 auswählen. Zwischen einem Dunkelmodus oder Hellenmodus können wir hier auch wechseln und generell in unsere Notizen rein- oder rauszoomen. Die Größe können wir auch an unsere Fensterbreite einstellen oder über Prozente. Hier können wir dann auch ein neues Fenster öffnen, um bspw. zwei Notizseiten parallel nebeneinander zu öffnen und können hier auch diese im Vordergrund halten oder eine schnelle neue Notiz erstellen. Diese werden in einem eigenen Bereich gespeichert. Im letzten Menüpunkt: Hilfe, finden wir auch direkten Support von Microsoft, falls wir ein technisches Problem haben und können auch Feedback geben. Im Ganz oberen Menü sehen wir jetzt in der Mitte eine weitere Suche, über welche wir auch einfach nach einer Funktion aus dem Menü suchen können. Am linken Rand, können wir über den ganz linken Pfeil, die Abschnitte wechseln und über den Pfeil rechts daneben auch letzte Schritte rückgängig machen. Am rechten Rand können wir dann auch unser Microsoft-Konto verwalten und hier wechseln, sowie daneben festlegen ob unser oberes Menü groß, klein oder gar nicht angezeigt wird. Da ich genug Platz habe, zeige ich es durchgehend, um es einfacher zu halten, immer in Groß an. 

Jetzt weißt du wie das Programm grundsätzlich aufgebaut ist und wo wir alles finden. Oben einfach das Menü, darunter unser Notizbuch mit seinen Abschnitten und im Hauptbereich unsere aktuelle Notizseite, welche wir am rechten Rand aus dem aktuell ausgewählten Abschnitt auswählen können.

Notizbücher erstellen & verwalten

Schauen wir uns jetzt an, wie wir generell unsere Notizbücher verwalten und neue erstellen können. Diese sind in der Hierarchie ganz oben. In diesen kann man dann Abschnitte erstellen, in welchen man dann wiederum Seiten erstellt, auf welchen man dann die Notizen schreiben kann. Wir finden unsere Notizbücher direkt am oberen linken Rand unter dem Menü, wo wir das aktuell ausgewählte sehen. Klicken wir auf dieses, öffnet sich eine Übersicht mit allen unseren Notizbüchern aus diesem Microsoft-Konto. Über die Nadel am rechten Rand, können wir diese Übersicht auch auf der linken Seite im Programm anheften, was praktisch ist, wenn wir viel Platz haben und oft zwischen unseren Notizbüchern wechseln. Über den Pfeil an den Notizbüchern können wir in dieser Ansicht auch einfach alle Abschnitte aus dem ausgewählten Notizbuch sehen. Hier können wir dann einfach per Rechtsklick oder über das Dropdown Menü ein komplett neues Notizbuch erstellen, wo wir dann einen Namen eingeben müssen, sowie wo wir es speichern wollen. Wir können Notizbücher hier lokal auf unserem Gerät speichern oder einfach in unserer OneDrive, was den Vorteil hat, dass sich diese Notizbücher dann auf allen Geräten, wo wir uns mit unserem Microsoft Konto in OneNote anmelden, synchronisiert werden. So einfach haben wir jetzt ein Notizbuch erstellt und können jetzt Abschnitte und Seiten verwalten. Gehen wir nochmal in die Notizbuch-Übersicht, können wir mit einem Rechtsklick auf ein bestehendes Notizbuch, dieses auch nachträglich bearbeiten. Hier können wir es einfach synchronisieren, falls wir parallel auf einem anderen Gerät gerade etwas geändert haben und dieses noch nicht auf diesem Gerät sehen. Wir können hier das Notizbuch auch über einen Link oder direkt an bestimmte Personen freigeben, um gemeinsam an einem arbeiten zu können. Jetzt können wir hier aber über die Eigenschaften auch den Namen des Notizbuchs erneut ändern, sowie die Farbe und Speicherort nachträglich verändern. Auch die Reihenfolge der Anordnung der Notizbücher in der Übersicht, können wir hier verändern, was aber auch per Drag-and-Drop geht. Schließlich können wir hier auch ein Notizbuch in den Papierkorb verschieben, um es zu löschen oder wir können es schließen, womit es uns zwar noch angezeigt wird, aber wir nichts mehr darin verändern können. Ganz unten im Menü, können wir dann auch eine schnelle Notiz erstellen, falls wir gerade nicht die Zeit haben, das passende Notizbuch für unsere Information zu finden. Diese schnellen Notizen werden dann in unserem Standard-Notizbuch in einem eigenen gleichnamigen Bereich gespeichert. Wenn wir jetzt Notizbücher von anderen Geräten oder von anderen Personen importieren wollen, können wir dies hier auch ganz unten tun. Hier müssen wir dann die Datei öffnen. Hier werden nur spezielle OneNote Dateitypen unterstützt, welche du aber immer beim Exportieren von einem Notizbuch erstellen kannst. Einfach die Datei auswählen, und schon haben wir unser Notizbuch im Programm. Das ist auch praktisch, wenn du deine Notizbücher lokal und nicht über die OneDrive speicherst und dein Gerät bspw. wechselst. Im Menü unter Datei, sehen wir auch nochmal alle unsere Notizbücher in den Informationen übersichtlich und können auch einige der gerade genannten Optionen hier tätigen, wie das Teilen, löschen, synchronisieren, schließen oder anzeigen. So verlieren wir sicher nicht den Überblick über unsere ganzen Notizbücher.

Jetzt wissen wir, wie wir einfach Notizbücher erstellen und verwalten können, in welchen wir jetzt unsere Abschnitte und ihre Seiten bearbeiten können.

Abschnitte und Seiten verwalten

Schauen wir uns jetzt an, wie wir Abschnitte innerhalb eines Notizbuchs und ihre Seiten verwalten können, um bestmöglich organisiert mit Notizbüchern arbeiten zu können. Haben wir ein Notizbuch ausgewählt, sehen wir alle seine Abschnitte als Tabs am oberen Rand, welche wir darüber einfach auswählen können, um auf seine Seiten und Notizinhalte zuzugreifen. Die Abschnitte unterscheiden sich automatisch farbig und wir können die Anordnung dieser auch per Drag-and-Drop manuell festlegen. Über das Plus am rechten Rand, können wir direkt einen neuen Abschnitt erstellen, wo wir dann einen Namen eingeben können. Diesen Namen, können wir auch durch einen Rechtsklick einfach immer wieder verändern und hier auch manuell die Farbe des Abschnitts festlegen. Hier können wir auch einen Abschnitt einfach löschen oder auch exportieren, welchen man dann, wie die Notizbücher über Datei importieren kann und so bspw. lokal einen einzelnen Abschnitt und nicht ein ganzes Notizbuch teilen kann. Jetzt können wir über den Rechtsklick auch einen Abschnitt verschieben oder kopieren, womit wir ihn einfach in ein anderes Notizbuch verschieben können und wir können hier auch zwei Abschnitte zusammenführen, womit die Seiten beider in einem Abschnitt angezeigt werden. Hier können wir auch Notizbuch übergreifend Abschnitte zusammenführen. Wollen wir gemeinsam mit anderen an einem Abschnitt arbeiten, können wir hier auch einen Link zu dem Abschnitt freigeben, worüber dann andere diesen anschauen und ggf. bearbeiten können. Das ist auch praktisch um bspw. innerhalb einer Notiz auf einen bestimmten Abschnitt zu verweisen, was bei sehr komplexen Notizbüchern echt praktisch sein kann, wenn man bspw. ein Inhaltsverzeichnis erstellt. Schließlich können wir dann auch noch einzelne Abschnitte mit einem Kennwort schützen. Neben den normalen Abschnitten gibt es jetzt auch Abschnittsgruppen, die wir rechts neben den Abschnitten sehen und durch Auswählen einen eigenen Bereich mit mehreren Abschnitten sehen und verwalten können. Hier können wir über den Pfeil die Abschnittsgruppe auch wieder verlassen, um in die Übersicht aller Hauptabschnitte und Gruppen zu kommen. Auch bei den Gruppen können wir einen Namen festlegen, diese verschieben, wieder löschen oder einen Link zu diesen erstellen. Diese Gruppen bringen noch eine weitere Ebene in unsere Hierarchie, zwischen Notizbuch und einem Abschnitt, was ebenfalls für komplexere Projekte praktisch ist. Haben wir bspw. ein Notizbuch für unsere Arbeitsaufträge erstellt, können wir darin dann bspw. Abschnittsgruppen mit unseren verschiedenen Kunden erstellen, worin wir dann die verschiedenen Projekte, welche wir für die Kunden machen, in einzelnen Abschnitten organisieren können.

Gehen wir jetzt einen Schritt weiter und schauen uns an, was wir in unseren Abschnitten finden. Haben wir einen ausgewählt, sehen wir direkt immer im Hauptbereich eine Notiz. Hier haben wir am rechten Rand aber auch noch Seiten, wo von wir mehrere in einem Abschnitt erstellen können. So können wir mehrere Notizen innerhalb eines Abschnitts erstellen. Hier können wir ganz oben auch eine neue Seite über das Plus hinzufügen, wo wir dann im Hauptbereich dieser direkt einen Namen geben können und sehen, wann sie erstellt wurde. Auch die Seiten können wir per Drag-and-Drop verschieben und wenn wir mit der Maus an den Seiten lang fahren, können wir auch einfach direkt über das Plus zwischen den ausgewählten Seiten eine neue erstellen. Jetzt können wir auch auf eine Seite im Menü einen Rechten Mausklick machen, um diese nachträglich noch verwalten zu können. Wie bei den Abschnitten auch, können wir diese hier umbenennen, löschen, verschieben oder kopieren, sowie einen Link zur Seite kopieren und eine Seite allgemein in der Zwischenablage speichern, um sie darüber irgendwo anders mit Einfügen als Kopie zu platzieren. Jetzt haben wir hier aber auch noch neue Funktionen, wie die Seite als ungelesen oder gelesen zu markieren. Ungelesene Seiten werden dann hervorgehoben und sowas ist praktisch, um sich bspw. eine visuelle Erinnerung zu setzen, dass man diese Seite nochmal anschauen oder bearbeiten sollte. Des Weiteren können wir hier jetzt auch unsere ausgewählte Seite, als Unterseite erstellen, womit wir einen weiteren Hierarchiepunkt nach unten erhalten. Damit wird die Seite im Menü eingeschoben und als zugehöriger zur darüberliegenden Seite gesehen. Die Unterseiten können wir dann auch über den Pfeil an der Hauptseite ein- oder ausblenden. Das ist ebenfalls super praktisch für komplexere Projekte. Wir können das auch einfach durch Einschieben bei der Seite machen und hier können wir bis zu zwei Punkte unterordnen, aber das Ein- und Ausblenden der Unterseiten, geht nur über die Hauptseite. Über die rechte Maustaste können wir eine Unterseite auch immer wieder als normale Seite zurücksetzen und Unterseiten an sich können wir auch per Drag-and-Drop verschieben. Über unseren Seiten, haben wir jetzt auch eine allgemeine Suche, wo wir alle unsere Notizen aus den Notizbüchern durchsuchen können, aber auch manuell festlegen können, nur die aktuell ausgewählte Seite zu durchsuchen. 

So viel zu den Abschnitten und Seiten, welche wir in unseren Notizbüchern erstellen können. Was wir jetzt alles in einer Notiz auf einer Seite machen können, zeige ich dir in den nächsten beiden Lektionen.

Notizen erstellen mit Text

Grundsätzlich können wir in einer Seite bzw. in einer Notiz einfach Texte schreiben. Bevor wir uns das anschauen, ist es aber wichtig zu verstehen, wie eine Notiz funktioniert. Es ist nämlich nicht so wie ein Word-Dokument, wo man eine Papierseite als Vorlage hat, wo man dann von oben nach unten linear nur schreiben kann. Generell hat deine Notiz kein Format, außer du stellst dir eins im Menü unter Ansicht ein. Aber auch hier kannst du dann frei auf der Fläche Sachen platzieren. Diese werden dann immer innerhalb von Kästchen erstellt, welche du dann auch nachträglich frei verschieben kannst und so alles komplett frei anordnen. Wenn das für dich zu schnell chaotisch wird und du doch lieber an gewissen Linien oder Co. deine Notizen ausrichten willst, kannst du über Ansicht auch einfach verschiedene Hilfslinien einblenden. Deine Kästchen richten sich dann auch nach diesen aus. So hast du dann einen richtigen Notizbuchflair. Hier kannst du auch zwischen Karierten oder linierten Vorlagen wählen und auch generell die Hintergrundsfarbe der aktuellen Seite einstellen und ob ihr Name oberhalb angezeigt werden soll.

Kommen wir jetzt aber zu Texten, wie wir diese innerhalb einer Notiz erstellen können. Das einfachste ist eigentlich, mit der Maus irgendwo in eine leere Stelle in der Notiz zu klicken und dann einfach drauf loszuschreiben. Hier erstellt sich dann ein Kästchen mit dem Text, welchen du in deine Tastatur tippst. Hier können wir auch ganze Absätze erstellen und im Menü unter Start, können wir auch alles zu unserem Text einstellen. Also bspw. die Schriftart für diesen individuell zu ändern, sowie die Größe, eine Auswahl fett, kursiv oder zu unterstreichen oder auch Markierungen und spezielle Textfarben anwenden. Hier haben wir im Formatvorlagen-Fenster auch vorgefertigte Designs, was für Überschriften oder Zitate praktisch ist. Hier können wir diese auch selbst bearbeiten und neue erstellen, um so unsere eigenen Designs zu speichern. Haben wir unser Textfeld ausgewählt, können wir dieses über den oberen Rand auch verschieben und die Größe am rechten Rand einstellen. Hier haben wir auch die Grundeinstellungen direkt zum Text, wo wir auch die Ausrichtung des Textes im Fenster einstellen können und auch Formatierungen, also spezielles Aussehen, was man oft beim Kopieren von Texten in eine Notiz hat, einfach entfernen und an den normalen Text anpassen kann. Bei Texten haben wir jetzt auch die Möglichkeit einfach Listen mit Stichpunkten zu erstellen, womit wir einfach auf die Punkte oder Zahlen im Startbereich klicken und jede Zeile dann als ein Stichpunkt gewertet wird. Wir können jetzt aber auch Aufgabenkästchen hinzufügen, welche wir abhaken können, was für To-Do-Listen gut ist. Diese beziehen sich auch auf jeden Absatz und hier können wir neben den Kästchen auch Kategorien hinzufügen, womit uns Symbole an diesen angezeigt werden. So können wir unseren Text bspw. noch besser visuell aufbereiten. Haben wir einen Text ausgewählt, können wir über den Rechtsklick auch noch auf die Überprüfen-Funktionen zugreifen, sowie den Text mit einer URL verlinken, um einfach auf diesen Klicken zu können, um eine spezielle Webseite aufzurufen. Hier sehen wir auch immer von wem der Text, wann erstellt wurde, was beim Zusammenarbeiten mit anderen sehr vorteilhaft sein kann. Haben wir das Textfeld ausgewählt, können wir dieses mit einem Rechtsklick auch komplett wieder löschen oder kopieren, um es bspw. auf einer anderen Seite in einem anderen Notizbuch einfügen zu können. Was hier jetzt noch wichtig zu wissen ist, sind die Reihenfolge, wenn sich Kästchen in einer Notiz überlappen. Hier können wir das ausgewählte Kästchen dann in den Vordergrund platzieren, sodass es das überschneidende andere Kästchen überdeckt oder halt in den Hintergrund, damit es vom anderen überdeckt wird.

So einfach können wir jetzt Texte in OneNote erstellen. Wir können mit einem Stift über das Zeichnen auch Texte per Handschrift erstellen. Wie das funktioniert, erkläre ich dir in einer speziellen Lektion in meinem Udemy-Kurs. Check den gerne mal aus, falls dich das interessiert.

Elemente zu Notizen hinzufügen (Bilder, Videos & Co.)

Neben einfachen Texten, können wir jetzt auch noch viele weitere Elemente in unsere Notizen einfügen, wie Tabellen, Bilder, Videos, Symbole und noch vieles mehr. Dadurch können wir noch besser unsere Ideen und Inhalte organisieren und darstellen. Wir finden alle diese Möglichkeiten im Menü unter Einfügen. Hier haben wir als Erstes die Möglichkeit einen Schreibe Bereich einzufügen, also in unserer aktuellen Notiz einen neuen Bereich irgendwo dazwischen zu Erstellen, wo wir dann Texte aber auch alle anderen Elemente einfügen können. Dafür müssen wir einfach, nach dem Auswählen, an den Anfangspunkt gehen, wo der neue freie Bereich sein soll und einen aufziehen. So kann man in einer vollen Notiz auch irgendwo in der Mitte Platz schaffen, falls wir noch was einfügen wollen und nicht alles andere verschieben möchten. Das wird damit nämlich automatisch nach unten verschoben und so geht auch sicher nichts verloren. Jetzt haben wir daneben die Möglichkeit eine Tabelle einzufügen, wo wir über den Pfeil an der Schaltfläche direkt eine kleine Tabelle, in dem wir die Kästchen auswählen einfügen können. Diese hat dann die Anzahl der Spalten und Zeilen, wie du die Kästchen hier ausgewählt hast. Hier können wir aber auch über das Menü einfach eine Tabelle über die Anzahl der Spalten und Zeilen erstellen. Wir finden die Tabelle dann als Element in unserer Notiz, welches wir auch über ihren Kasten verschieben und vergrößern können. Die Tabelle an sich ist auch komplett individualisierbar, also wir können über ihre Ränder, die Größe von Zeilen und Spalten manuell einstellen. Klicken wir in ein Kästchen können wir dieses einfach mit Text füllen aber bspw. auch noch mit anderen Elementen, welche wir uns gleich anschauen. Haben wir eine Tabelle ausgewählt, haben wir auch einen neuen Menüpunkt, wo wir sogar auch einfach Zeilen und Spalten direkt auswählen und dann löschen oder neue hinzufügen können. Auch wie die Linien der Tabelle genau aussehen sollen und ob die überhaupt da sein sollen, können wir unter Rahmen einstellen. Auch Farben, wie Texte in der Tabelle ausgerichtet sind und ob wir die Zeilen anhand von Zahlen oder dem Alphabet einfach sortieren wollen, können wir hier einstellen. Da OneNote auch ein Programm von Microsoft 365 ist, arbeitet es auch super mit Excel zusammen, wo du deine Tabellen aus OneNote auch als Excel-Tabelle umwandeln kannst, um es dort komplexer zu bearbeiten oder beim Erstellen einer Tabelle auch Excel-Dokumente importieren kannst. Falls du mehr zu Excel wissen willst, schau doch mal auf meinem Kanal vorbei, dort gibt es auch einen ausführlichen Grundkurs dazu. 

Neben den Tabellen können wir jetzt auch einfach Dateien in unserer Notiz speichern. Das ist bspw. für Projektplanungen super praktisch. Hier können wir einmal einfach eine Dateianlage erstellen, worüber man dann die gewünschte Datei auswählen muss. Hier können wir jetzt entscheiden, ob ein Ausdruck, also der Inhalt der Datei direkt in der Notiz angezeigt werden soll, was bei Bildern, Textdokumenten oder Co. ganz praktisch sein kann oder ob wir einfach die Datei nur als Vorschau einfügen wollen, worüber man sie dann einfach herutnerladen kann, was für bspw. ZIP Dateien besser ist. Letztere kann man dann über einen doppelten Tipp einfach öffnen. Haben wir den Ausdruck ausgewählt wird uns die Datei komplett, je nach Format als Bild oder interaktives Element angezeigt. Interaktive Formate sind bspw. Word-Dateien oder generell PDF-Dateien die man bearbeiten kann. Hier erhalten wir aber auch immer, so wie beim normalen Dateianhang, eine Schaltfläche mit Bild und Namen, worüber wir die Datei auch herunterladen können. 

Jetzt können wir auch Bilder in unsere Notiz einfügen, in dem wir diese einfach per Drag-and-Drop in das Dokument ziehen oder auf die Bilderschaltfläche im Menü klicken und eine Datei auswählen. Hier werden auch PNG-Dateien unterstützt, welche auch Transparenz anzeigen können. Des Weiteren können wir aber auch einfach einen Screenshot von unserem Aktuellen Bildschirm aufnehmen, welcher dann eingefügt wird. Klicken wir darauf, wird OneNote automatisch ausgeblendet, damit wir einen Screenshot vom restlichen Bildschirm machen können. Hier müssen wir dann mit dem Fadenkreuz einen Bereich auswählen, welcher dann als Bild automatisch eingefügt wird. Hier sehen wir im Alttext auch das genaue Datum des Screenshots, welches wir über einen Rechtsklick auch einfach bearbeiten oder entfernen können. Generell bei Bildern können wir über einen Rechtsklick das Bild in seiner originalen Größe anzeigen oder es als Hintergrund für die Notiz auswählen. In OneNote haben wir dann auch noch die möglich Bilder aus dem Netz einfach über Onlinebilder zu suchen oder aus den dort angezeigten Kategorien auszuwählen und einzufügen. Sowas ist für Moodboards bspw. praktisch. Hier habt ihr aber nicht die Rechte direkt an den Bildern. Falls es euch interessiert, welche Rechte es dort hat, habe ich euch eine offizielle Seite zu dem Thema hier verlinkt.

Neben Bildern, können wir dann auch Videos aus dem Netz einbinden. Wir können leider keine Videodateien von unserem Gerät direkt einbinden, diese können wir nur als normale Dateianlage einfügen. Haben wir aber einen Link zum Video über die Onlinevideo Schaltfläche eingegeben, können wir den Titel und Vorschaubild direkt vom Video einbinden und über den Playbutton kann man das Video dann auch mit einer aktiven Internetverbindung in der Notiz abspielen. Hier wird nicht jede Videoplattform unterstützt aber die gängigen wie YouTube, Facebook oder Vimeo auf jeden Fall.

Wir haben jetzt schon gesehen, wie wir einfach einen Screenshot von unserem Gerät direkt über OneNote machen können, um diesen dann einzufügen. Unter Aufnahme können wir jetzt auch einfach Audioaufnahmen wie Sprachnachrichten oder auch Videoaufnahmen von unserer Webcam erstellen und dann in der Notiz einbinden. Hier wird die Aufnahme direkt gestartet, wenn wir auf die entsprechende Schaltfläche klicken. Im Menü können wir sie dann auch beenden oder pausieren, sowie spulen und unsere Audio- und Videoeinstellungen öffnen, was praktisch ist, wenn die falsche Kamera oder Mikrofon ausgewählt wurde. Haben wir die Aufnahme beendet wird uns das Audio oder Video direkt als Dateianhang eingebunden und wir können es auch auswählen und über den Playbutton in der Notiz abspielen. 

Einer meiner meistverwendeten Einfügen-Optionen ist der Link, welchen wir auch einfach einfügen können, wenn wir einen Text auswählen und einen rechten Klick darauf machen. Darüber können wir dann eine Webseite mit dem Text verlinken und man kann anschließend dann auf den Text klicken, um direkt die Webseite im Internetbrowser zu öffnen. Des Weiteren können wir jetzt auch noch Zeitangaben, wie einfach das aktuelle Datum und die aktuelle Uhrzeit mit einem Klick als Text erstellen. Diese sind nicht dynamisch, also sie verändern sich nicht, wenn sich unsere echte Zeit verändert, sondern sind einfach eine leichte Möglichkeit diese als Text einzublenden, was für Protokolle sehr praktisch ist. 

Unter “Seitenvorlagen” können wir jetzt auch auf eine kostenlose Bibliothek, welche sich am rechten Rand im Programm öffnet, zugreifen, wo wir Vorlagen auswählen können, für unsere Notizen. Hier bietet Microsoft in diversen Kategorien unterschiedliche Vorlagen an. Haben wir eine ausgewählt, wird diese als neue Seite in unserem aktuell ausgewählten Abschnitt erstellt und wir können diese individualisieren. So kann man sich auch einfach Inspirationen holen, wie man bspw. eine Uni-Vorlesung begleiten kann, mit OneNote.

Als letztes können wir jetzt noch Formeln und Symbole einfügen. Bei den Formeln haben wir schon einige Vorlagen, welche wir direkt einbinden und bearbeiten können oder ganz unten können wir eine eigene neue erstellen. Hier öffnet sich dann ein Textfeld und im neuen Menü haben wir jetzt die verschiedenen Bausteine, welche wir benötigen, um Formeln zu erstellen, wie Brüche, Wurzeln, Funktionen und Einheiten. Was hier eine sehr praktische Funktion ist, ist die Freihandgleichung, wo wir einfach mit der Maus oder einem Stift diese malen können und diese dann erkannt und in eine Textform umgewandelt wird. Hier können wir über den Radiergummi auch wieder etwas entfernen, falls wir uns vermalt haben oder es nicht richtig erkannt wurde. Unter Symbole, können wir dann viele Sonderzeichen, welche in unterschiedlichen Sprachen verwendet werden einfach einfügen, so wie generell viele Symbole von Pfeilen, über Währungen bis hin zu besonderen Formen. Einfach das Symbol auswählen und auf einfügen klicken, um es direkt in unserer Notiz im Textformat einzufügen.

Du merkst, wir haben sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten was wir in unsere Notiz einfügen können. Von interaktiven Tabellen, über Fotos und Dateianhänge, bis hin zu Links und eigenen Aufnahmen, ist hier alles dabei.

Jetzt weißt du, wie du einfach Notizen mit Microsoft OneNote erstellen und verwalten kannst. Wenn du auch wissen willst wie du Notizen zeichnen, überprüfen, teilen und Exportieren kannst in OneNote, schau doch mal bei meinem Udemy-Kurs vorbei, dort erhältst du zusätzlich ein Quiz wo du dein Wissen testen kannst und ausführliche Kurse zu allen gängigen Microsoft Programmen. Über das Bewerten und Teilen des Artikels freue ich mich auch immer sehr. Falls du noch Fragen oder Feedback haben solltest, kannst du dieses gerne in den Kommentaren hinterlassen, bis zum nächsten Mal.

Über dieses Tutorial

Geschrieben von Simon
Das letzte mal aktualisiert am 22.06.2023
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