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Autor
Simon
Veröffentlicht
28 Dec 2023
Lesezeit
12 min

Die 7 besten VPN-Anbieter 2024 (Vergleich): NordVPN, CyberGhost, Surfshark & Co.

Du möchtest dir einen VPN-Anbieter zulegen, aber bei so vielen Anbietern weißt du nicht, welcher der Beste für deine Bedürfnisse ist? Dann bist du hier genau richtig.

Wir vergleichen 7 der größten Anbieter auf dem Markt auf ihre relevanten Faktoren und ziehen am Ende ein Fazit, was die jeweiligen Vor- und Nachteile sind.

Wir vergleichen hier NordVPN*, Surfshark*, CyberGhost*, ExpressVPN*, ProtonVPN*, AtlasVPN* und Mullvad VPN. Zu vielen der Anbieter findest du auch ausführliche Tutorials auf meinem Kanal, falls du dich noch tiefer mit einzelnen Anbietern auseinandersetzen möchtest.

Die Informationen aus diesem Artikel stammen von Ende 2023.

Server- & Standortauswahl

Eins der wichtigsten Kriterien bei einem VPN-Anbieter, sind die Server und Länder, mit welchen man sich verbinden kann.

Bei der Serveranzahl liegt CyberGhost* ganz vorn, mit knapp über 10.000 Servern. Sehr viele Server haben aber auch NordVPN*, Surfshark*, Proton VPN* und Atlas VPN*. Die wenigsten Server hat Mullvad VPN und Express-VPN*. Alle Anbieter decken vom Serverstandort die bekanntesten Länder ab. Hier hat aber Mullvad VPN das kleinste Angebot, gefolgt von Atlas VPN*, Proton VPN* und NordVPN*. Hier ist es spannend zu sehen, dass obwohl NordVPN* und ProtonVPN* so viele Server haben, nicht so viele Länder im Verhältnis anbieten. Dementsprechend hat man dort sehr viele unterschiedliche Server in einem Land, was auch vorteilhaft für eine funktionierende Verbindung und Auslastung sein kann. Über 100 Länder haben aber Surfshark*, CyberGhost* und ExpressVPN*. Wenn du wissen willst, ob ein spezielles Land verfügbar ist, kannst du bei den meisten Anbietern auf ihrer Webseite auch genau nachschauen, wo sie Server haben, bevor du ein Abo abschließt.

Für die Verbindung mit einem VPN-Server werden auch VPN-Protokolle benötigt. Hier gibt es unterschiedliche, wo jedes seine eigenen Vor- und Nachteile hat. Alle außer AtlasVPN* bieten OpenVPN als Protokoll an. Das ist ein open-source Protokoll, was die bestmögliche Verschlüsselung bietet und keine bekannten Schwachstellen bisher hat. Dann gibt es noch das WireGuard Protokoll, was alle Anbieter zur Verfügung stellen, außer NordVPN* und ExpressVPN*. Das Protokoll ist noch relativ neu, aber auch Open-Source und kann bei der Verbindung etwas schneller sein als OpenVPN, da es einen wesentlich schlanken Code hat und nicht so komplexe Verschlüsselungen. Als drittes großes Protokoll gibt es noch IKEv2, was alle anbieten außer Surfshark* und Mullvad VPN. Das ist auf mobilen Geräten oft optimal, sehr schnell, aber kann manchmal von der Geschwindigkeit variieren. NordVPN* hat dann noch sein eigenes Protokoll namens NordLynx, was eine abgewandelte Form vom WireGuard Protokoll ist und ExpressVPN* bietet noch Lightway an. Das ist ein eigenes Protokoll, was ebenfalls open source ist und auf Geschwindigkeit optimiert sein soll.

Jedes Mal, wenn wir uns mit einem VPN-Server verbinden, erhalten wir von diesem eine andere IP-Adresse. Das kann praktisch sein, aber manchmal auch nervig, wenn wir uns auf Webseiten immer wieder neu verifizieren müssen. Deswegen bieten NordVPN*, Surfshark*, CyberGhost* und ProtonVPN* dezidierte IP-Adressen an. Damit erhalten wir immer die gleiche IP-Adresse, wenn wir uns verbinden. Auch über Server und Länder hinweg. Dafür müssen wir aber bei allen zusätzlich dafür zahlen und bei Proton VPN* ist es nur für Business-Kunden verfügbar.

Falls wir unsere VPN-Verbindung mal verlieren sollten und nicht riskieren möchten, dass unsere echte IP-Adresse für eine Webseite sichtbar werden kann. Bieten alle VPN-Anbieter eine Kill-Switch Funktion an, womit die Verbindung komplett beendet wird, falls der VPN mal unerwartet ausfallen sollte.

Unterstützte Geräte

Neben den Servern ist es auch noch wichtig, auf welchen Geräten wir überhaupt die VPN-Anbieter nutzen können und auf wie vielen. Generell können wir alle Anbieter als Programm auf unserem Windows, Mac oder Linux herunterladen und verwenden. Sowie als App auf unserem Android oder iOS-Gerät. Auch als Browser-Erweiterung für Chrome und Firefox können wir alle Anbieter nutzen, außer bei Mullvad VPN. Da gibt es aktuell nur eine Firefox Beta Erweiterung. Bei manchen Anbietern ist auch die Installation der Desktop-Version notwendig, um die Browser-Erweiterung nutzen zu können. Auf unserem Internet-Router können wir alle VPN Anbieter bis auf atlasVPN* auch installieren, um den VPN in unserem kompletten Netzwerk anwenden zu können. So können wir auch eine VPN-Verbindung für unsere Spielekonsolen ermöglichen oder bspw. TV. Bei manchen TVs, die Android TV nutzen oder wenn du einen FireTV-Stick oder Apple TV nutzt, bieten diese auch direkt Apps auf den Plattformen an. Um zu testen, ob es bei deinem Fernseher geht, schau am besten im AppStore auf deinem Gerät nach, in dem du nach deinem Wunsch-Anbieter suchst. Auf den Spielekonsolen gibt es von keinem VPN-Anbieter eine App, das geht nur über die allgemeine Router-Verbindung. Also nicht irritieren lassen, falls ein Anbieter mit den Spielekonsolen wirbt.

Doch auf wie vielen Geräten können wir den VPN-Anbieter pro Account gleichzeitig nutzen?Hier schneiden Surfshark* und Atlas VPN* am besten ab, da diese keine Begrenzung haben.  ProtonVPN* können wir hingegen auf bis zu zehn Geräten nutzen, sowie ExpressVPN* auf bis zu acht, CyberGhost* auf bis zu sieben, NordVPN* auf bis zu sechs und Mullvad VPN auf bis zu fünf.

Zusatzfunktionen

Neben der Standard-VPN Funktion bieten die VPN-Anbieter auch oft noch weitere Zusatzfunktionen an. Hier können wir bei jedem Anbieter einen Werbe- und Trackerblocker aktivieren, womit das Tracking über Webseiten und nervige Anzeigen blockiert werden können. Hier musst du aber aufpassen, da manche Webseiten nicht mehr verwendbar sind, wenn du einen Werbeblocker aktiv hat. Als nette Zusatzfunktion bieten NordVPN*, CyberGhost* und atlasVPN* einen Dark Web Monitor an. Dort können wir unsere E-Mail-Adresse, Passwort oder Bankdetails eingeben und dann wird überprüft, ob unsere Daten bei einem Leak mal aufgetaucht sind und somit im Internet zugänglich. Das wird dann auch oft über einen längeren Zeitraum überprüft und wir werden benachrichtigt, falls etwas auftaucht. Bei Surfshark* können wir das auch, wenn wir ein Abo mit erweiterten Funktionen abschließen. Bei ExpressVPN* erhalten wir bei den erweiterten Funktionen auch einen Passwort-Manager. Den können wir auch bei NordVPN* kostenpflichtig dazubuchen, wo auf NordPass zurückgegriffen wird. Proton VPN* bietet auch kostenpflichtig einen Passwort-Manager an und nur bei ExpressVPN* ist er schon mit im VPN-Abo inkludiert.

Bei NordVPN* und ProtonVPN ist auch ein Antivirus Scanner in den PC-Versionen inkludiert, wo wir unsere Dateien auf Malware und schädlichen Inhalten überprüfen können. Bei Surfshark* ist es im erweiterten Abo auch dabei und bei CyberGhost* müssen wir für den Antivirus auch extra zahlen. Wie viel ein solches Antivirus bringt, ist aber fragwürdig. Ein Video, das sich mit der Thematik auseinandersetzt, habe ich dir hier verlinkt

Jeder Anbieter bietet auch Split-Tunneling an, womit wir sagen können, dass ausgewählte Apps oder Webseiten nicht von der aktiven VPN-Verbindung betroffen sind und mit unserer normalen IP-Adresse abgerufen werden. NordVPN*, Surfshark* und atlasVPN* bieten auch MultiHop-Verbindungen an, womit unsere Verbindung über mehr als einen Server geleitet wird, was die Nachvollziehbarkeit von unserem echten Standort noch mehr erschwert. Hier ist die Verbindung aber verhältnismäßig langsamer. CyberGhost* bietet auch noch optimierte Server für Streaming, Gaming und Downloads an und NordVPN* hat auch eine Meshnet-Funktion.

Preise

Doch wie sieht es preislich bei den Anbietern aus? Wir schauen uns hier die Preise für die normalen VPN-Funktionen an, ohne Kosten für Zusatzfunktionen, welche manche Anbieter noch haben.

Grundsätzlich werden die Abos bei fast allen Anbietern, je nach Laufzeit wesentlich günstiger. Nur bei Mullvad VPN zahlt man egal bei welcher Laufzeit 5 € pro Monat. Damit ist das der kostenpflichtige Anbieter mit dem günstigsten unverbindlichen Monatsabo. Die anderen Anbieter liegen alle zwischen 10 und 14 € pro Monat. 

Vergleichen wir aber jetzt noch den monatlichen Preis im Jahresabo. Surfshark*und AtlasVPN* sind die günstigsten Anbieter. Sie kosten weniger als 4 Euro im Monat. NordVPN*und CyberGhost* sind ca. 50 Cent teurer und liegen bei ungefähr 4,50 € pro Monat. Noch teurer wird es bei ProtonVPN* für 5,99 € pro Monat und am aller teuersten ist es bei ExpressVPN*mit 6,67 € pro Monat. 

Hier ist es wichtig zu sagen, dass die Preise bei einigen Anbietern häufig geändert werden und immer Aktionen laufen. Also klick am besten mal auf die Links oben bei den Anbietern, um dir die aktuellen Aktionen anzuschauen. Viele Anbieter haben auch Optionen für noch längere Laufzeiten, in denen sich der monatliche Preis noch weiter reduzieren kann.

Bei allen Anbietern können wir mit Kreditkarte, PayPal oder Krypto bezahlen. Manche bieten auch Sofort-Überweisung oder Google Pay an. Bei Mullvad VPN können wir sogar bar bezahlen, wo wir das Geld an eine Adresse schicken können, um unser Konto aufzuladen. Bei allen Anbieter haben wir auch mindestens eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie.

Gut zu wissen ist auch, dass ProtonVPN* und AtlasVPN* eine kostenlose Version anbieten, bei welcher man sich mit Servern in der USA, Niederlande und Japan verbinden kann. Surfshark* bietet zudem eine 7 Tage Testversion an, wenn du das Abo über die MacOS, iOS oder Android App abschließt. CyberGhost* gibt es am PC auch 24-Stunden kostenlos und in der Android-App 3 Tage und in der iOS-App 7 Tage. Beachte aber, dass die generellen Abopreise in den App-Varianten oft etwas teurer sind, als wenn du über die Webseite den Kauf abschließt.

Datenschutz

Wenn wir eine VPN-Verbindung nutzen, welche wir zwischen uns und den Webseiten schalten, ist der Datenschutz natürlich bedeutungsvoll. Da theoretisch unsere komplette Aktivität überwacht werden könnte, vom VPN-Server. Hier sagt jeder Anbieter aber, dass sie eine No-Log Richtlinie haben, was so viel bedeutet, dass sie unsere Aktivitäten über den VPN-Server nicht abhören bzw. verschlüsseln. Dafür nutzen alle den AES-Standard. Für den Datenschutz kann es aber auch notwendig sein, aus welchem Land der Anbieter kommt und dementsprechend welche Rechte dort herrschen. Aus europäischen Ländern stammt Mullvad VPN, der in Schweden ansässig ist, Surfshark*, die ihren Sitz in der Niederlande haben und CyberGhost*, die in Rumänien geführt werden. ProtonVPN* kommt aus der Schweiz und atlasVPN* aus den USA. NordVPN*hingegen hat seinen Sitz in Panama und ExpressVPN*auf den britischen Jungferninseln. Der Sitz kann relevant dafür sein, ob ein Anbieter an Behörden Daten herausgibt oder nicht. Generell ist es auch spannend zu wissen, dass ExpressVPN* und CyerGhost VPN zum gleichen Mutterunternehmen, nämlich Kape Technologies gehört.

Fazit

Das waren jetzt viele Informationen, doch welcher Anbieter ist jetzt der beste? Preislich bist du hier bei Surfshark*, CyberGhost* und NordVPN* am preis-leistungsstärksten aufgehoben. Wenn dir viele Server und Länder wichtig sind, ist CyberGhost* am besten. Für etwas weniger Geld bekommst du aber auch bei Surfshark*eine große Länderauswahl und kannst unbegrenzt viele Geräte nutzen. NordVPN*hat auch viele Server, aber paar weniger Länder. Es punktet aber mit seinen vielen Zusatzfunktionen. Mullvad VPN ist eine gute Wahl, wenn du nicht von langen Abolaufzeiten abhängig sein willst und du maximal anonym das Abo kaufen möchtest. Hier hast du aber wesentlich weniger Server und Länder sowie Geräteanzahl. ExpressVPN*ist zwar der teuerste Anbieter, aber auch der älteste und punktet auch mit einer großen Länder- und Serverauswahl. Zudem sticht es heraus, mit seinen Hochgeschwindigkeitsservern und seinem eigenen VPN-Protokoll. ProtonVPN* punktet mit seiner kostenlosen Variante, falls du nicht direkt ein kostenpflichtiges Abo abschließen möchtest, sowie dass es aus der Schweiz kommt. AtlasVPN* bietet auch eine kostenlose Version an. Das kostenpflichtige Abo ist günstiger als das von ProtonVPN*, aber hat auch weniger Server und Standorte. Zudem kann man es nicht auf Routern installieren, was die Verwendung auf manchen TV und Spielekonsolen verhindert. Der Vorteil hier ist aber auch die unbegrenzte Geräteanzahl.

Welchen Anbieter findest du am besten und warum? Schreib es gerne in die Kommentare!

Über dieses Tutorial

Geschrieben von Simon
Das letzte mal aktualisiert am 08.01.2024
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