Die neue Version für das Jahr 2026 von Adobe Premiere Pro bzw. jetzt nur noch Premiere ist da und ich zeige dir in diesem Artikel, was alles neu ist in Version 26.0.
Neue Objekt-Masken & Form-Masken
In Premiere gibt es jetzt Objekt-Masken, womit wir so einfach wie noch nie Elemente aus einem Video freistellen können. Dafür wählen wir das neue Werkzeug aus, wo wir automatisch Elemente mit einem Klick in der Vorschau erkennen lassen können. Unter der Vorschau können wir die Maske farblich auch anpassen. Wurden Teile nicht richtig erkannt, können wir mit dem Lasso-Tool daneben mehr Bereiche zur Maske hinzufügen und mit gedrückter Alt- oder Options-Taste Bereiche entfernen. Passt die Maske für den Frame, können wir die Erkennung über die Effekteinstellungen für den ganzen Clip anwenden. Dort können wir alles ab unserem aktuellen Punkt erkennen lassen, oder den kompletten Clip über die Pfeile in beide Richtungen. In der Vorschau sehen wir den Prozess, ob alles richtig erkannt wird. Jetzt können wir einen Rechtsklick auf die Maske machen und sie als Deckkraftmaske umwandeln. Dann haben wir quasi das Element freigestellt. Damit können wir bspw. ganz einfach Texte hinter Elementen im Video platzieren. Dafür duplizieren wir das Video in der Timeline und entfernen vom unteren Video die Maske, sodass diese nur noch auf der oberen Spur darauf ist. Dann legen wir einen Text dazwischen und sehen, wie sich nur das maskierte Element über den Text bewegt.
Neben diesen Objektmasken,können wir auch normale Rechteck- oder Ovale-Masken erstellen. Diese sind dann nur in unserem erstellten Bereich, aber wir können hier auch die Bewegung tracken. Das ist bspw. super praktisch, wenn du etwas in einem Video zensieren musst. Dafür platzieren wir die Maske einfach über dem Gesicht, ziehen eine weiche Kante auf, tracken die Bewegung und fügen dann bspw. den Mosaik-Effekt auf das Video. Die Maske können wir dann auf den Effekt ziehen, sodass nur der Bereich unkenntlich gemacht wird. Wir können die Masken auch miteinander kombinieren und über die neuen “Überblendungen” auch voneinander abziehen oder nur die Schnittmenge nutzen. Das ist wirklich praktisch, wenn du bspw. nur auf bestimmte Bereiche im Video eine Farbkorrektur anwenden willst. Das Tracken und Bearbeiten der Masken ist auch wesentlich schneller und stabiler geworden. Ist die Bewegung von einer Maske nicht richtig erkannt worden, müssen wir auch nicht jeden Frame verändern. Haben wir unter der Vorschau “Clip” ausgewählt, können wir die Maske bewegen und dann wird die getrackte Bewegung versetzt auf die Maske angewendet. Ist nur ein einzelner Teil vom Tracking falsch, können wir auf “Frame” umstellen und nur diesen verändern. Wir sehen in den Einstellungen, dass unsere Bearbeitung auf dem Pfad angewendet wird und nicht auf dem Tracker. Premiere kombiniert dann unsere neuen Pfad-Informationen mit den getrackten Informationen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. So können wir manuell Fehler einfach ausbessern.
Premiere App fürs iPhone
Zudem heißt Premiere Pro jetzt nur noch Premiere und es gibt eine neue App fürs iPhone. Rip Premiere Rush. Damit können wir Videos direkt auf dem Smartphone schneiden. Der Funktionsumfang ist noch nicht vergleichbar mit der Premiere-Desktop-Version, aber viele der Adobe-Firefly-Funktionen sind integriert, was bspw. das Erstellen von Soundeffekten, das Generieren von Bildern und verbesserte Voice-Overs betrifft. Zeitnah soll die App auch mit Vorlagen, Übergängen und Effekten erweitert werden und es wurde eine exklusive Zusammenarbeit mit YouTube-Shorts vorgestellt, wo diese Funktionen dann genutzt werden können. Mehr dazu, sobald es kommt! Falls du ein ausführliches Tutorial zur Premiere App haben möchtest, schreib es gerne in die Kommentare, vielleicht mache ich bald eins dazu auf meinem Kanal. Eine Android Version von der App kommt hoffentlich bald auch.
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