Schneide einfach auf deinem Smartphone oder Tablet Videos mit der kostenlosen InShot App oder bearbeite Bilder. Was mit dieser umfangreichen App alles möglich ist und wie du sie zum Einstieg verwendest, erkläre ich dir einfach in diesem Tutorial.
Installation & Erste Schritte
Du kannst dir die InShot App einfach aus deinem Apple AppStore oder Google Play Store auf dein Gerät herunterladen. Für den Computer gibt es aktuell noch keine Version.
Haben wir die App installiert und geöffnet, können wir auf der Startseite direkt ein neues Video, Foto oder Collage erstellen.
Videos erstellen & bearbeiten
Wollen wir ein Video bearbeiten, klicken wir auf der Startseite auf Video erstellen. Machen wir das zum ersten Mal, müssen wir den Zugriff der App auf unsere Medien erlauben. Jetzt kommen wir in unsere Galerie, wo wir unsere Videos oder Bilder auswählen können. Danach können wir am oberen rechten Rand auch filtern und am unteren Rand auch nach unseren Alben auf dem Gerät. Hier können wir jetzt mehrere Medien auswählen, welche wir alle zu einem Video zusammen fügen können. Möchten wir nur ein einzelnes Video bearbeiten, können wir auch nur eins einfach hier auswählen und dann auf den grünen Haken klicken.
Jetzt befinden wir uns im Editor von InShot. Hier haben wir am unteren Rand eine Timeline, wo alle unsere ausgewählten Medien in einer Zeitleiste hintereinander zusehen sind. Mit zwei Finger auseinander oder zusammen schieben, können wir auch in diese Zeitleiste heranzoomen oder rauszoomen, was praktisch ist, wenn wir bspw. noch genauer Schnitte setzen möchten. Klicken wir hier lange auf ein Medium, kommen wir in eine kompakte Ansicht, wo wir auch die generelle Reihenfolge der Medien noch einfacherer per Drag-and-drop anpassen können. Über das rote Plus am linken Rand können wir auch nachträglich weitere Bilder oder Videos hinzufügen. Hier haben wir auch die Möglichkeit eine leere Seite einzufügen, welche wir bspw. nutzen können, wenn wir nur einen Text oder grafische Elemente auf einem farbigen Hintergrund anzeigen möchten. Wählen wir ein Bild oder Video in der Timeline durch einfaches Anklicken aus, können wir seine Länge auch über die Ränder ändern, womit wir bei Videos auch den Anfang und Ende zuschneiden können. Wollen wir ein einzelnes Video zerschneiden, weil wir bspw. einen Teil in der Mitte entfernen möchten. Fahren wir mit der Vorschau genau an diese Stelle und können dann das Video an der Stelle teilen. Dann könnten wir noch einen zweiten Schnitt setzen und den kompletten Teil löschen, oder nach dem ersten Schnitt einfach den Anfang vom zweiten Video trimmen. Zwischen zwei Elementen können wir dann über das kleine weiße Symbol auch einen Übergang hinzufügen, wo wir zwischen normalen Überblendungen auch speziellere Effekte als Übergang nutzen können. Manche von diesen sind nur mit InShot Pro verfügbar, das sehen wir auch immer oben bei der Vorschau. Den Übergang müssen wir dann nur noch mit dem Haken bestätigen und können ihn später auch immer erneut nochmal ändern.
Über der Timeline finden wir dann ganz viele Werkzeuge, mit welchem wir unser Video bearbeiten können. Unter “Leinwand” können wir das Format des Videos anpassen, wo wir die meisten gängigen Social-Media Formate direkt auswählen können. Falls unsere importierten Videos ein anderes Format haben, können wir unter Zoom, diese so anpassen, dass sie dem neuen Format entsprechen. Dabei werden aber oft Teile unseres originalen Videos abgeschnitten. Möchten wir das nicht, können wir auch einfach nur einen Hintergrund hinzufügen, der farbig ist oder verblurrt das Video zeigt.
Unter Musik können wir dann in einem eigenen Editor direkt Musik von InShot oder von unserem Gerät importieren, welche wir dann unter das Video legen können. Hier haben wir auch die Möglichkeit Soundeffekte hinzuzufügen oder bspw. ein eigenes Voice-Over aufzunehmen. Die Lautstärke können wir durch Anklicken von allen Komponenten auch individuell anpassen, um es perfekt zu mischen. Wir können auch eine Rauschunterdrückung für Voice-Overs aktivieren, sowie Stimmeffekte hinzufügen, um die Stimme zu verzerren.
Unter Aufkleber, können wir automatische Untertitel für das komplette Video erstellen, wo wir die Sprache auswählen müssen und dann sagen, für welche Clips die Untertitel berücksichtigt werden. Hier ist Video meistens der Standard, aber falls wir bspw. ein eigenes Voice-Over gerade in InShot aufgenommen haben, können wir die Untertitel auch dafür erstellen lassen. Diese Funktion ist nur mit InShot Pro verfügbar. Wir sehen dann die ganzen Untertitel in der Timeline, wo wir sie einzeln auch nochmal bearbeiten und verschieben können. Über den Stift, können wir auch die Farbe, Schriftart, Effekt und Hintergrund nochmal anpassen. Neben den Untertiteln können wir auch normale Texte erstellen, sowie Sticker und GIFs hinzufügen oder eigene Zeichnungen. Über die Ränder in der Timeline können wir dann auch immer festlegen, wie lange sie im Video zusehen sein sollen.
Wir können ihre Position auch animieren im Video. Dafür klicken wir einmal auf die Keyframe-Taste und speichern damit die aktuelle Position zur aktuellen Zeit des Textes. Jetzt bewegen wir uns in der Timeline zu einem anderen Punkt und platzieren den Text woanders. Dabei sehen wir, dass automatisch auf dem Text zum neuen Zeitpunkt ein weiterer Keyframe erstellt ist. Spielen wir das Video dann zwischen den Keyframes ab, sehen wir, wie sich die Position verändert. In welcher Geschwindigkeit sie das tut, können wir dann auch über Easing einstellen. Möchten wir die Animation wieder entfernen oder nur einzelne Positionen, gehen wir einfach mit der Timeline zum jeweiligen Punkt und klicken auf die Keyframe-Taste erneut, wo wir ein Minus-Zeichen sehen. Diese Funktion geht nicht nur mit Texten, sondern auch mit den Stickern, Bildern und co.
Zurück im Editor, können wir unter Effekte auch viele Filter, sowie kreative KI Effekte hinzufügen, wo wir auch die Länge des Effekts auf unserem Video manuell einstellen können. Möchtest du auf ein Video bspw. reagieren oder ein weiteres Bild im Bild einblenden, geht das hier auch. Einfach das neue Video oder Bild auswählen und dann sehen wir es in einer neuen Videospur über den anderen und können es frei in unserem Projekt platzieren.
Jetzt finden wir noch Einstellungen, welche wir auf den jeweiligen Clip im Video anwenden können. Das heißt die Lautstärke einstellen oder die Abspielgeschwindigkeit. Dort können wir auch unter der Kurve kreativ werden, falls es bspw. am Anfang normal von der Geschwindigkeit sein soll und dann immer langsamer oder schneller werden. 1 ist hier immer die normale Geschwindigkeit und darunter macht das Video langsamer und darüber schneller. Unter “Animation” können wir dann auch noch die Clips auf kreative Weise ein- und ausblenden lassen, was besonders für Bilder sehr praktisch sein kann, um diesen mehr Dynamik zu geben.
Haben wir eine Aufnahme vor einem Greenscreen oder möchten Personen in einem Clip ausschneiden, geht das hier auch unter einem eigenen Menüpunkt, wo Chroma für Greenscreen Aufnahmen ist. Wir können unserem Clip auch eine Maske in verschiedenen Formen geben, falls du bspw. das Video in einem Kreis anzeigen möchtest oder die Transparenz herunterdrehen, was bspw. praktisch ist, wenn wir Videos übereinander legen und diese miteinander verschmelzen sollen. Wollen wir ein Video an einer bestimmten Stelle einfrieren lassen, geht das auch mit einem Klick oder das Video rückwärts abspielen lassen. Schließlich können wir jedes Video auch duplizieren, falls wir das möchten.
Über die Vorschau können wir uns auch immer den aktuellen Stand des Videos anschauen und das auch im Vollbildmodus. Sowie alle letzten Veränderungen direkt rückgängig machen oder wieder herholen. Am unteren rechten Rand, sehen wir auch immer, wie lang unser aktuelles Video ist.
Sind wir zufrieden mit unserem Video, können wir es über das “Teilen”-Symbol am oberen rechten Rand exportieren. Dort können wir die Auflösung auswählen, wo ich meistens 1080p empfehle und die Bilder pro Sekunde, wo 30 meistens ein guter Mittelwert ist. Beim Format können wir zwischen MOV und MP4 wechseln, wo wir bei MP4 meistens eine kleinere Datei bekommen, die auch von allen gängigen Social-Media-Plattformen und Geräten unterstützt wird. Klicken wir dann auf speichern, dauert es einen kurzen Moment und es wird direkt in unserer Galerie gespeichert. Meistens in einem eigenen Ordner von InShot oder direkt im Fotostream. Bedenke, dass bei der kostenlosen Version ein kleines InShot-Logo im Video zusehen ist. Dieses können wir manchmal im Editor durch Anklicken und einer Werbung schauen, für ein einzelnes Video entfernen oder wenn wir InShot Pro haben. Nach dem Export können wir es dann auch direkt auf den gängigen Social-Media-Plattformen teilen. Unsere Projekte finden wir auch immer erneut auf der Startseite, wenn wir auf Videos klicken und können sie hier erneut öffnen, noch mal etwas ändern und neu exportieren.
Fotos bearbeiten (+ Collage)
Mit InShot können wir neben Videos auch Fotos bearbeiten und Collagen erstellen. Dafür einfach auf der Startseite Fotos auswählen, wo wir dann aus unserer Galerie, ein einzelnes Foto bearbeiten können.
Hier haben wir am unteren Rand dann die Möglichkeit das Format anzupassen, wo wir ebenfalls die gängigen Social Media Vorlagen erhalten und das Bild darin größer oder kleiner machen können. Wir können es hier auch per Drag-and-drop verschieben im Format. Neben dem Format können wir dann auch noch vorgefertigte Filter mit einem Klick anwenden, wo wir auch die Intensität einstellen können. Unter “Anpassen” können wir aber auch unseren eigenen Filter erstellen, wo wir die Helligkeit, Kontrast, Wärme, Färbung und alle Kurven einstellen können. Über den oberen Regler, können wir auch immer die Intensität unserer Veränderungen generell einstellen, sowie über die Schaltfläche am unteren rechten Rand, zwischen vorher und nachher wechseln. Dann können wir auch noch Effekte anwenden, wo KI-Effekte auch Personen in unseren Bildern erkennen und individuell darauf angepasst werden. Auch Texte können wir hinzufügen, wo wir ihre Größe, Position, Farbe und Stil anpassen können und unsere Bilder mit Stickern oder weiteren Bildern ergänzen. Auch frei malen können wir auf unseren Bildern, wo wir die Pinseldicke einstellen können, sowie Farbe und wie der Pinsel aussieht. Mit dem Radiergummi können wir auch unsere Malereien wieder entfernen.
Möchten wir Personen ausschneiden und bspw. den Hintergrund entfernen, geht das auch unter Ausschneiden automatisch, wo wir bei Fehlern, diese auch korrigieren können, sowie Ränder um die Personen hinzufügen. Schließlich können wir unser Bild auch drehen, spiegeln oder vom Format zuschneiden.
Sind wir zufrieden mit unserem Ergebnis, können wir es am oberen rechten Rand speichern und teilen. Es wird automatisch in unserer Galerie gesichert und wir können es direkt auf verschiedenen Social-Media-Plattformen teilen. Auch hier erstellt InShot in der kostenlosen Version ein Wasserzeichen in der unteren Ecke im Bild, dieses können wir aber durch Werbung schauen oder InShot Pro entfernen. Alle unsere bearbeiteten Bilder finden wir auch immer wieder auf der Startseite, wo wir es auswählen können, um es erneut zu bearbeiten oder Veränderungen wieder zu entfernen. Diese Projekte können wir hier auch benennen oder endgültig löschen, wenn wir sie nicht mehr brauchen.
Möchten wir eine Collage erstellen, können wir als ersten Schritt auswählen, ob wir ein vorgefertigtes Muster nutzen möchten, was auch KI generiert sein kann oder frei eine Collage erstellen. Haben wir eine feste Collage genommen und unsere Bilder ausgewählt, können wir zusätzlich das Layout anpassen, sowie den Rahmen. Dort können wir die Dicke und Rundheit einstellen. Die Farbe des Rahmens können wir unter Leinwand und Hintergrund festlegen. Die einzelnen Bilder in der Collage, können wir dann auch anklicken, um sie perfekt nach unseren Wünschen zu platzieren, wo wir auch ihre Reihenfolge ändern können, sie drehen oder spiegeln. Sonst finden wir hier auch einige Funktionen, wie bei der normalen Bildbearbeitung.
InShot Pro
Neben der kostenlosen Version von InShot, welche ich dir in diesem Tutorial bisher gezeigt habe, können wir auch InShot Pro abonnieren, über die Krone am oberen rechten Rand. Hier können wir einen monatlichen, jährlichen oder Lebenszeit Preis auswählen, welcher je nach Betriebssystem günstiger oder teurer als bei mir sein kann. Damit entfernen wir jegliche Werbung aus der App, erhalten direkt Zugriff auf alle Premium Übergänge, Aufkleber, automatische Untertitel und Effekte, welche wir aus den Werkstoffen herunterladen können und das InShot Logo ist immer direkt entfernt, wenn wir ein Video oder Foto exportieren. Grundsätzlich sollte aber für die meisten am Anfang die kostenlose Version komplett ausreichend sein, wenn du damit nur gelegentlich Videos oder Bilder bearbeiten willst. Machst du das regelmäßig, kann die Pro-Version schon sehr komfortabler sein, besonders wegen der automatischen Untertitel und die Logoentfernung und preislich ist es im Vergleich zu professioneller Software, sehr erschwinglich.
Jetzt weißt du, wie du mit InShot deine Videos und Bilder einfach auf dem Smartphone bearbeiten kannst. Für mehr Tutorials zu anderen Videoschnittprogrammen wie iMovie, CapCut, DaVinci Resolve oder Premiere Pro, kannst du gerne meinen YouTube-Kanal kostenlos abonnieren. Falls du noch Fragen hast, kannst du diese gerne in den Kommentaren hinterlassen. Bis zum nächsten Mal.