Schauen wir uns jetzt aber man an, wie der komplette Prozess vom Rendern eine Clips oder Projektes standardmäßig abläuft und was wir dort alles einstellen können. Um ein Element in ein neues Format zu konvertieren oder generell zu rendern, müssen wir es einfach per Drag-and-Drop in unseren “Aktuell” Bereich ziehen, was auch über das unteren linken Plus geht. Wir können hier auch mehrere Elemente importieren, welche wir dann auch vorbereiten können und so mehrere Elemente direkt hintereinander rendern können. Ich zeige dir jetzt aber alles anhand von einem. Habe ich mein Element hinzugefügt, öffnet sich manchmal auch automatisch ein neues Fenster, wo wir auf Voreinstellungen zugreifen können, in welchen wir unser Element rendern wollen. Das brechen wir jetzt erstmal ab, da wir es gleich noch im Detail einstellen werden. Wir sehen jetzt unser Video im Bereich, wo automatisch ein neuer Stapel erstellt wurde. Klicken wir unseren Clip an, können wir ihn oberhalb auch in der Vorschau abspielen und am rechten Rand auch Markierungen an bestimmten Stellen einfügen, sowie unseren Untertitel verwalten, welchen wir jetzt auch unter unserem Clipnamen hinzufügen könnten. Wir können im Kompressor keine Untertitel an sich erstellen, sondern nur bestehende Untertiteldateien mit einem Element verbinden. Klicken wir jetzt auf das Eigenschaftenfenster am oberen rechten Rand, können wir jetzt auch alle Grundinformationen zu unserem aktuellen Element sehen, also um was für eine Datei es sich handelt, wo es auf unserem Gerät liegt, das Format, die Metadaten zu diesem, wie bei einem Video die Auflösung, FPS oder Dauer. Wir haben hier auch viele Unterpunkte je nach Dateityp wo wir detaillierte Informationen zu unserem Element erhalten, wo wir bspw. bei Dateieigenschaften eine Sprache des Videos auswählen können, sowie in den Videoeigenschaften bspw. den Farbraum und Kameraprotokolle sehen und ändern können. Auch generelle Metadaten können wir hier einfach hinzufügen und spezielle für HDR und VR Videos bspw. auch. Das sind jetzt aber nur die Ausgangsdaten, welche wir von unserem Element haben, um es jetzt in ein neues Format oder generell rendern zu können, müssen wir in der Übersicht eine Voreinstellung auf unser Element anwenden. Hier kommen wir wieder in das Fenster vom Anfang, dieses können wir aber auch am linken Rand öffnen und die Voreinstellungen, sowie den Speicherort einfach von dort auf unser Element schieben. Hier finden wir jetzt zu den gängigsten Video- und Audioformaten Vorlagen, welche hier in unterschiedliche Ordner sortiert sind. Keine Sorge, diese können wir auch nach dem Anwenden auf einen Clip auch noch individuell bearbeiten. Über “Orte” im zweiten Bereich, können wir dann auch noch festlegen, wo die neue Datei auf unserem Gerät gesichert wird. Hier können wir es direkt in Standard-Orten wie auf unserem Schreibtisch oder Filme Ordner auswählen. Hier können wir aber auch “Original” auswählen, womit die neue Datei im gleichen Ordner, wie die Ausgangsdatei gesichert wird. Über das Plus am unteren linken Rand können wir auch einen speziellen Ordner zu der Übersicht hinzufügen, welchen wir dann einfach immer auf unser Element schieben können, falls wir unsere gerenderten Dateien immer irgendwo bestimmtes hin speichern möchten. Schieben wir jetzt eine Voreinstellung auf unser Element, wo ich die persönlich gerne HD 1080p unter “Dienste zum Teilen von Videos” verwende, die YouTube-Vorlage oder meine eigene Vorlage, welche ich über das Plus am unteren linken Rand erstellt habe. Hier habe ich als Format MPEG-4 verwendet, um als Export eine MP4 Datei am Ende zu erhalten. Bei den meisten Vorlagen von Apple selber erhalten wir meistens eine mov Datei, was ich meistens nicht benötige. Haben wir eine Voreinstellung auf unser Element gezogen können wir über das Eigenschattenfenster, wenn wir auf die Voreinstellung klicken, die wir jetzt auch in unserer Übersicht sehen, nochmal alle Details zu dieser einstellen. Hier haben wir im neuen “Allgemein” Bereich alle Infos zu der Voreinstellung in einem Blick, also bei Videos bspw. die Auflösung, den verwendeten Codec beim Exportieren, sowie die Framerate, Audiofromat, Herz und auch um was für ein Dateiformat es sich handelt. Hier können wir unsere Einstellung auch umbenennen und eine individuelle Beschreibung hinzufügen, wo wir die für uns wichtigen Informationen auf einen Blick niederschreiben können. Auch wo die neue Datei gesichert werden soll, sowie ob wir nur Audio oder Video exportieren wollen und das Video auch schneller oder langsamer machen möchten. Unter Video und Audio oben im Menü können wir jetzt aber auch alle Details manuell noch einstellen und anpassen. Hier haben wir beim Video die Möglichkeit die Auflösung manuell auszuwählen oder anhand von genauen Pixel einzustellen, wo ich mindestens 1920×1080 empfehle. Generell ist es hier auch gut sich an den Standardwerten, welche wir von der Ausgangsdatei haben zu orientieren. Den hier höhere Werte einzugeben ist oft sinnlos, da die Datei dadurch nur skaliert wird aber die Qualität an sich nicht besser wird. Neben der Auflösung können wir hier auch die Bildrate, also Bilder pro Sekunde einstellen, wo ich auch die Ausgangswerte übernehme und niemals unter 24 gehe. Einen genauen Farbraum, Kamera-Luts für die Farbkorrektur und Halbbildominanz kann man auch einstellen, dass lasse ich aber meistens auf automatisch, da man das als Leihe selten benötigt. Was jetzt noch spannend ist ist der Codec, dass ist die Technik mit welchem unser Video gerendert wird und schlussendlich die Qualiät im Verhältnis der Dateigröße beeinflusst. Hier ist der H.264 aktuell der Standard-Codec den ich nur empfehlen kann. Für die Größe unserer Datei ist auch die Datenrate entscheidend, wo ich meistens die Web-Option standardmäßig verwende. Dadurch wird die Qualität minimal schlechter aber die Dateigröße human. Schließlich können wir über die Videooptionen auch das Video über seine Ränder beschneiden und noch Filter auf unser Video legen, welche ich meistens nicht verwende. Da dies dann über das komplette Video angewendet wird und ich das meistens nur partiell machen möchte und das dann in Final Cut Pro, dem Videoschneideprogramm von Apple mache. Unter Audio im Menü können wir jetzt auch noch die Kanäle einstellen, wo Stereo meistens Standard ist. Das sind zwei Kanäle einmal Links und Rechts. Hier können wir auch Souround-Sounds mit 5 bis 8 Kanälen anwenden oder Mono, wo alles nur über einen Kanal läuft. Hier orientiere ich mich meistens auch an der Ausgangsdatei, da die Änderungen sonst nicht viel hier bringen, da Informationen für weitere Kanäle nicht in der Datei vorhanden sind bzw. bei weniger bestimmte Informationen dann verloren gehen. Wählen wir Automatisch aus, wird das Ausgangsformat direkt verwendet, was wir dann auch rechts daneben sehen. Das gleiche können wir auch für die Abtastrate machen, was den Frequenzbereich beschreibt, in welchem Audios in unserem Element liegen. Hier ist 48.000 kHz der Standard, da wir Menschen nicht viel mehr darüber wahrnehmen können. Auch das Audioformat können wir auswählen, wo ich AAC oder WAV meistens verwende, falls verfügbar. Bei der Qualität würde ich nicht unter Hoch gehen und bei der Bitrate nicht unter 128 kBit/s da man die Komprimierung dann zu stark hören würde. Natürlich kannst du da auch drunter gehen, wenn du genau den Effekt haben willst. Abprobo Effekte, wir können hier auch Audioeffekte anwenden, wo wir es bspw. einfach ein oder ausblenden können am Anfang, was für Übergänge praktisch sein kann, ich persönlich verzichte da aber meistens drauf. Haben wir jetzt alles eingestellt, können wir das Video rendern. Generell was zu den Einstellungen noch zu sagen ist. Machen wir diese auf dem ausgewählten Element, werden diese natürlich nur auf dem einmalig anwendet und schieben wir die Vorlagen auf einen neuen Clip, müssen wir wieder alles neu einstellen. Haben wir selbst erstellte Vorlagen, wie ich für meine MP4 Dateien, können wir diese auch generell in er Übersicht auswählen und dann alles am rechten Rand unabhängig von einem Clip einstellen. Dann werden die Einstellungen in unserer individuellen Vorlage gespeichert und immer auf einen Clip importiert, wenn wir die Vorlage auf diesen anwenden. Dies können wir nur bei unseren eigenen Vorlagen machen und nicht bei den vorgegebenen von Apple. Haben wir alles eingestellt, können wir jetzt am unteren Rand auf Stapel starten klicken und alle unsere Videos werden jetzt in den Aktiv-Bereich verschoben, wo wir den Renderfortschritt auch sehen und den Prozess auch pausieren oder abbrechen können. Je nach dem in was für einem Format, welche Größe und Länge die Datei hat und unserem Gerät kann dieser Prozess paar Sekunden, Minuten oder bis zu Stunden dauern. Das ist sehr individuell. Ist der Prozess fertig, finden wir unser Element unter Abgeschlossen, wo wir auch die gesamte Renderzeit sehen und die Datei dann in unserem festgelegten Ordner vom Anfang finden und verwenden können. Um die ganzen Einstellungsprozesse noch effektiver zu machen, können wir im Kompressor auch einige Tastenkürzel verwenden. Welche ich da persönlich super praktisch finde, habe ich dir in meinem neuen Beitrag auf Instagram vorgestellt, Link zu meiner Seite in der Beschreibung. Dort gibt es immer Bonus-Inhalte zu meinen neuen Tutorials.